Es ist keineswegs leichter, eine bereits bestehende Praxis zu übernehmen, als ein neues zu gründen. In mancher Hinsicht ist es geradezu umgekehrt.
Bei einer Neugründung kann der angehende Praxisinhaber seinen Betrieb von Anfang an nach seinen eigenen Vorstellungen aufbauen. Er beginnt bei „null“ und muss den Markt für seine Dienstleistung jedoch erst erobern sowie Beziehungen am Standort zu seinen Patientinnen und Patienten aufbauen. Aber: Er wächst Zug um Zug mit seiner Praxis und seiner eigenständigen Ausrichtung.
Bei der Fortführung einer Praxis muss der Existenzgründer auf den bestehenden Vorgaben aufbauen. Von Anfang an muss er sein können auf allen Schauplätzen einer bereits gewachsenen Praxis gleichzeitig unter Beweis stellen.
Bei einer Praxisnachfolge ist das Hinzuziehen von Experten ein Muss. Die vielen und sehr unterschiedlichen Detailfragen müssen Sie mithilfe der jeweils fachlich zuständigen Experten beantworten, um kein zu großes Lehrgeld zu bezahlen. Ohne Berater sollten Sie daher auf keinen Fall Ihre Vorbereitungen starten.
Achten Sie darauf, dass Sie vor allem folgende Punkte besonders sorgfältig bearbeiten. Sie können sonst leicht zu Fallstricken werden:
- die Gestaltung des Übernahme-Vertrages (Kauf-, Pacht-, Schenkungsvertrag) und Beachtung des Zulassungsverfahrens.
- Ihre gesetzliche Verpflichtung zur Übernahme aller Rechte und Pflichten aus bestehenden Arbeitsverhältnissen.
- Ihre gesetzliche Verpflichtung zur Übernahme der Haftung für (Alt-) Verbindlichkeiten.
- Ihre gesetzliche Verpflichtung zur Übernahme der Haftung für betriebsbedingte Steuern.
- die Berechnung eines realistischen Praxiswertes (Verfahren der Kammer).
Die 4 Fachberater für Unternehmensnachfolge der SEB Steuerberatung leiten Sie durch die Praxisübernahme und helfen Ihnen dabei, dass diese ein Erfolg wird.
